Über Best-of-breed zu einer vollintegrierten Auftrags- und Produktionsplanung mit MES

Viele produzierende Unternehmen stehen vor der Herausforderung, vorhandene Insellösungen zu einer nahtlosen Auftrags- und Produktionsplanung zu integrieren. Der SCHUMAG AG aus Aachen ist das trotz knapper Zeit- und Budgetressourcen gelungen. Im Mittelpunkt stand dabei ein modernes Manufacturing Execution System (MES).

Die SCHUMAG AG fertigt mit 450 Mitarbeitern Metallpräzisionsteile bis in den Mikrometerbereich, die im Automotive-Bereich, der Hydraulik oder der Geräte-, Medizin- und feinmechanischen Messtechnik eingesetzt werden. Die Präzisionsprodukte des 1830 gegründeten Traditionsunternehmens werden in 20 Länder exportiert. Auf einer Produktionsfläche von circa 39.500 Quadratmetern bietet SCHUMAG mit über 360 Maschinen eine breite Palette an Fertigungsverfahren, um den Kundenwünschen nach höchster Qualität und Präzision nachzukommen.

Für die Abwicklung von Kundenaufträgen und im Bestellwesen war eine veraltete IBM-Software im Einsatz. SAP wurde lediglich in der Finanzbuchhaltung und im Personalwesen genutzt. Die Produktionssteuerung erfolgte manuell, für Rückmeldungen aus der Produktion wurde ein Manufacturing Execution System von becos eingesetzt, das jedoch seit Jahren nicht aktualisiert wurde. „Wir waren in Bezug auf unsere IT-Infrastruktur zehn bis fünfzehn Jahren zurück“, erklärt SCHUMAG-CEO Johannes Wienands.

Daraus erwuchs für das Unternehmen ein enormes Risiko. Einerseits existierten zahlreiche Insellösungen, hinter denen eigenentwickelte Access-Datenbanken standen, aus denen sich die einzelnen Systeme die benötigten Daten zogen. „Das führte dazu, dass Verantwortung weitergegeben wurde; letztendlich an die Stelle, welche die Datenbank mit Daten versorgte“, erklärt Wienands. Andererseits war SCHUMAG abhängig von einem zertifizierten Unternehmen, das noch in der Lage war, die veraltete IBM-Software zu warten. „Der einzige Mitarbeiter im Haus, der die Software bedienen konnte, stand kurz vor der Rente“, erinnert sich Wienands. „Uns fehlte es an Zeit, Budget und Know-how, um den Rückstand aufzuholen.“

Zeitgemäße und zukunftsfähige Technologie

Die Umsetzung eines vollintegrierten ERP-Systems mit SAP hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen. Zudem wären die Kosten und der Schulungsaufwand für die Mitarbeiter zu hoch gewesen. Deshalb entschied sich Wienands für einen Best-of-breed-Ansatz, der jedoch auf einer offenen IT-Infrastruktur aufsetzen sollte, um alle Systeme miteinander zu vernetzen.

Ziel war es, die bisherigen Funktionen beizubehalten, sich aber gleichzeitig von den vielen Insellösungen zu verabschieden und eine Standardisierung zu schaffen. Darüber hinaus galt es, die Betriebsrisiken und -kosten zu reduzieren. So zahlte das Unternehmen zum Beispiel noch für SAP-Lizenzen, die gar nicht benötigt wurden. Es sollte eine zukunftsfähige und zeitgemäße Technologie unter Berücksichtigung der vorhanden personellen Ressourcen implementiert werden.

Disposition im MES abgebildet

Die SCHUMAG AG entschied sich für eine hybride Cloud-Lösung mit Uniconta als ERP-System, Datev für den Personalbereich und einer modernen MES-Lösung von becos für den Fertigungsleitstand und die Produktionssteuerung. Hybrid deshalb, weil neben der Betriebs- später auch eine Maschinendatenerfassung (BDE/MDE) erfolgen soll, für die eine hohe Verfügbarkeit der Cloud notwendig ist, die beim jetzigen Stand der Technik jedoch nicht durchgängig gewährleistet werden kann. „Grundsätzlich lassen sich jedoch sämtliche eingesetzten Systeme in der Cloud betreiben“, erklärt becos-Geschäftsführer Günter Bitsch.

Zusammen mit den MES-Profis von becos wurden die Schnittstellen zwischen der MES-Lösung und dem ERP-System entwickelt und implementiert, sodass SCHUMAG nun über einen nahezu vollständig integrierten Auftragsdurchlauf verfügt. „Über die aufgebauten Kommunikationsstrukturen können wir komplexe Operationen wie die Disposition im MES abbilden“, sagt becos-Geschäftsführer Bitsch. So werden die Kundenprimärbedarfe aus dem ERP-System automatisch ans becos-MES übermittelt, wo der Bedarf in Sekundärbedarfe aufgelöst wird. Auf Basis der Sekundärbedarfe erstellt das MES Fertigungsaufträge und Bestellvorschläge, die wiederum ans ERP übermittelt werden. Da die Bestellvorschläge in Echtzeit übertragen werden müssen, hat becos ein Plug-in für den Zugriff des ERP-Systems entwickelt.

Die Einplanung der Fertigungsaufträge erfolgt zwar noch manuell, aber auch hier will SCHUMAG die Prozesse automatisieren. Anschließend werden die entsprechenden Termine für den Kunden ans ERP übertragen. Vor dem Start des Fertigungsauftrags werden die Auftragspapiere gedruckt. Dafür greift das MES auf die Prüfpläne des Qualitätsmanagementsystems zu und gibt eine Rückmeldung ans ERP-System. Die Prüfpläne wiederum basieren auf den BDE-Meldungen der Maschinenbediener, die diese über Terminals an den Maschinen eingeben.

Betriebskosten reduziert

„Mit dem Best-of-breed-Ansatz haben wir, auch dank der Unterstützung von becos, ein voll integriertes System“, ist Wienands mit dem Erreichten zufrieden. „Es war wirklich beachtlich, wie gut es becos gelang, unsere Anforderungen in der Kürze der Zeit umzusetzen.“ Das gesamte Projekt wurde innerhalb eines Dreivierteljahrs ohne Störungen des laufenden Geschäftsbetriebs abgeschlossen. Selbst die Migration von 250.000 Buchungen aus den Altsystemen verlief problemlos.

Die von becos durchgeführte Einbindung externer Systeme über Schnittstellen war dabei einer der Gründe, warum das Investitionsbudget eingehalten werden konnte. Darüber hinaus konnte SCHUMAG die Betriebskosten erheblich reduzieren. Laut Wienands kommt die Lösung mit Uniconta, Datev und becos auf 61 Prozent der Kosten, die bei einer Vollintegration mit SAP angefallen wären. Gegenüber den Altsystemen erreichte SCHUMAG eine Kostenreduzierung um 57 Prozent. „Bei SAP wären es nur elf Prozent gewesen“, erklärt Wienands.

Das neue System umfasst rund 2.000 offene Produktionsaufträge mit 250.000 Auftragspositionen, die integriert bearbeitet werden. Von Anfang an hat SCHUMAG Key User ins Projekt integriert, sodass die fachliche Kompetenz möglichst vollständig auf die SCHUMAG-Mitarbeiter übertragen werden konnte. Mit becos plant Geschäftsführer Wienands bereits ein Folgeprojekt, um zum einen die Produktionsplanung und -steuerung weiter ins Unternehmen auszurollen und zum anderen um noch vorhandene manuelle Prozesse wie etwa die Auftragseinplanung gänzlich abzulösen. So nähert sich das Traditionsunternehmen aus Aachen sukzessive einer vollintegrierten Auftrags- und Produktionsplanung an.

Über die SCHUMAG AG

Die SCHUMAG AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern, dessen Präzisionsprodukte in Aachen „Made in Germany“ gefertigt und von hier aus in 20 Länder exportiert werden. SCHUMAG verfügt auf circa 39.500 qm Produktionsfläche in der Nähe von Aachen über eine breite Palette an Fertigungsverfahren, sodass mit Hilfe von über 360 Maschinen Kundenwünsche zügig und prozesssicher umgesetzt werden können. SCHUMAG ist nach ISO TS 16949 und DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Aktienmehrheit halten Investoren aus Aachen und Eupen.

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Neuer Schub für die Zukunft – mit Köpfen und Kapital

Neuer Schub für die Zukunft – mit Köpfen und Kapital

Aachen, den 07.09.2020: Optimismus strahlten sie aus, die Köpfe der SCHUMAG AG rund um CEO Johannes Wienands, die im Rahmen eines Pressegespräches über den nun vollendeten letzten Baustein der 2019 gestarteten Finanzierungsrunde, eine Kapitalerhöhung, informierten. Gemeinsam mit Johannes Wienands unterstrichen die Vertreter der Hauptaktionäre NOMAINVEST S.A., Yves Noël, und CoDa Beteiligungs GmbH, Dirk Daniel, die Bedeutung der seit 1994 ersten Kapitalerhöhung der SCHUMAG. Knapp 2,1 Millionen Euro umfasst sie und konnte vollständig am Markt platziert werden. Auch die beiden Hauptaktionäre zeichneten mit: „Wir geben mit der Kapitalerhöhung neuen Schub für die Erneuerung der SCHUMAG. Und das rege Interesse zeigt, dass der Markt anerkennt, was sich hier schon in den zurückliegenden 12 Monate bewegt hat.“ so Yves Noël.

Mit der Kapitalerhöhung schließt CEO Johannes Wienands mit seiner Mannschaft eine mit seinem Beginn bei der SCHUMAG im letzten Jahr gestartete Finanzierungsrunde ab: „Es galt, unsere Finanzen in den Griff zu bekommen, um wieder aktiv steuern zu können. Das war zunächst harte Restrukturierung, hatte aber immer das Ziel, rasch neues Potenzial für Investitionen zu erzeugen. Die Maßnahmen, die wir dazu in Angriff genommen haben, wirken nun in Summe wie ein Schub für unsere Zukunftspläne.“ Neben dem Verkaufen nicht betriebsnotwendigen Vermögens – u.a. auch ein unbebautes Grundstück an die Stadt Aachen – wurde auch die Vermietung von Büroflächen und Hallen umgesetzt. Auf dem SCHUMAG-Gelände in Oberforstbach ist in der Zwischenzeit ein echter Business Park entstanden. „Wir nennen ihn auch gerne etwas augenzwinkernd intern Production Valley“, so Wienands. Denn es gehe mittelfristig darum, die sich in verschiedenen Sparten von Digitalisierung und Produktion bewegenden Partner auch so zu vernetzen, dass Synergien entstehen und Innovationen wechselseitig angeschoben werden können.

Für die SCHUMAG wird mit der Kapitalerhöhung die Fortsetzung des Umstrukturierungsprozesses weiter erleichtert. Man investiert wieder in Köpfe, so CoDa Beteiligungs-GmbH Vertreter Dirk Daniel. Denn qualifizierte Mitarbeiter und ihr Know-how sind die Grundlage für neues Geschäft. CEO Wienands sieht in der Kombination des Erhalts von langjährig erworbener Fertigungsexpertise und dem Zufluss frischen Engineering-Know-hows eine Formel für den zukünftigen Erfolg. „Hier hat uns Corona durchaus in die Karten gespielt, konnten wir doch in diesen Rahmenbedingungen einige Top-Leute gewinnen, die unter anderen Vorzeichen vielleicht auch Auslandskarrieren angestrebt hätten.“ Das gelte besonders für die Bereiche Produktion, Vertrieb und Engineering. Doch nicht nur in Köpfe, sondern auch in Maschinen wird wieder bei der SCHUMAG investiert. „Digitalisierung und Automatisierung sind die Stoßrichtungen.“

Im Fokus der Umstrukturierungen stehen die Zielmärkte der SCHUMAG, die nach einer fundierten Portfolioanalyse mit einer Konzentration auf strategische Kunden bearbeitet werden: Cummins, Caterpillar, Liebherr, Woodward oder ThyssenKrupp Presta lauten die Namen hier. Seit der Wiederaufnahme der Aktivitäten in der Medizintechnik sind Präzisionsbauteile von SCHUMAG hier wieder ein Begriff – u.a. in der äußerst präzisen Aerosol-Mechanik von Inhalatoren. Auch der neue Bereich Re-Manufacturing für Bauteile zeige bereits erste Erfolge, so Johannes Wienands. „Profitables Wachstum ist die Parole für unser Stammgeschäft, in dem wir mit BOSCH REXRODT einen starken Ankerkunden aufbauen können. Doch wir wollen auch agil und experimentierfreudig bleiben. Zum Beispiel mit dem präzisen Finalisieren von 3D-gedruckten Bauteilen.“ Dazu habe die SCHUMAG in den letzten 12 Monaten auch die zuvor eingeschlafenen Kontakte zu RWTH und FH Aachen neu geknüpft: „Neuer Schub für die SCHUMAG entsteht aus Kapital und Köpfen – das stimmt uns optimistisch für die weitere erfolgreiche Fortsetzung des Restrukturierungsprozesses, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Das hier Corona eher ein Bremser als ein Beschleuniger ist, versteht sich von selbst. Aber wir stehen hier heute mit sicherem finanziellem Stand und dem Wissen, auch mit eventuellen zukünftigen Rückschlägen gut umgehen zu können.“ resümieren Johannes Wienands, Dirk Daniel und Yves Noël gemeinsam.

Über die SCHUMAG AG

Die SCHUMAG AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern, dessen Präzisionsprodukte in Aachen „Made in Germany“ gefertigt und von hier aus in 20 Länder exportiert werden. SCHUMAG verfügt auf circa 39.500 qm Produktionsfläche in der Nähe von Aachen über eine breite Palette an Fertigungsverfahren, sodass mit Hilfe von über 360 Maschinen Kundenwünsche zügig und prozesssicher umgesetzt werden können. SCHUMAG ist nach ISO TS 16949 und DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Aktienmehrheit halten Investoren aus Aachen und Eupen.

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Smarte Mieter – die Idee des SCHUMAG Industrieparks nimmt mit Biotech-Startup LEMNATEC weiter Formen an

Aachen, den 17.02.2020: „Wir wollen mehr als gute Nachbarn sein.“ Johannes Wienands, CEO der SCHUMAG, setzt diesen Satz ganz an den Beginn seines Gesprächs mit LemnaTec-Geschäftsführer Jürgen Kreis. Die Aachener Biotech-Erfolgsgeschichte ist nun ein langfristiger Ankermieter auf dem SCHUMAG-Gelände im Süden Aachens und spielt in der Umsetzung der Idee, „smarte Mieter“ in einem Industriepark rund um die Fertigungsspezialisten der SCHUMAG anzusiedeln, eine wichtige Rolle.

LemnaTec ist in kurzer Zeit ein Synonym für wichtige Instrumente der biologischen Forschung geworden. Weltweit nutzen Labore die Lösungen der Aachener, um Pflanzenwachstum automatisiert zu beobachten, zu analysieren und damit effizient Forschungsergebnisse zu erzielen. „Was zunächst so sperrig klingen mag, ist in Wahrheit für die pflanzenbezogene Biotechnologie das, was die Schaufeln für Goldgräber waren: ein unverzichtbares Werkzeug“ beschreibt lächelnd Geschäftsführer Jürgen Kreis die Rolle von LemnaTec-Lösungen für die Agrarindustrie und die Pflanzenforschung. LemnaTec gehört seit 2019 zur NYNOMIC Gruppe, einem international führenden Hersteller von Produkten zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik. Dass man nun mit der SCHUMAG einen Partner für Präzisionsteile mit extremer Fertigungstiefe Flur an Flur hat, spielte bei der LemnaTec-Standortentscheidung natürlich eine Rolle.

Johannes Wienands, CEO der SCHUMAG, sieht in der langfristigen Standortentscheidung von LemnaTec auch eine Bestätigung für die Strategie, das weitläufige Firmengelände zur Ansiedlung von Partnern einzusetzen, mit denen und für die SCHUMAG von Prototypen über Kleinserien bis zur Serie eigene Kompetenzen anbieten kann. „Smarte Mieter“ nennt er diesen Teil der SCHUMAG Strategie, mit der er einen Industriepark entstehen lassen will. „Geschwindigkeit, Flexibilität, ergänzende Fähigkeiten, unbedingter Wille zur Präzision und Kooperationsbereitschaft – das wollen wir vorleben und uns damit auch für die Mieter im Industriepark als Partner qualifizieren.“

Die Ansiedlung ist für den SCHUMAG CEO ein weiter Baustein in der Vision 2030 seines Unternehmens: „Wir wollen auch unseren Fußabdruck in der Bio- und Medizintechnik als Präzisionsfertiger der dort in der Anlagenfertigung benötigten Bauteile vergrößern.“ Mit der Industriepark-Idee der „smarten Mieter“ wird diese Vision vorangetrieben.

Neben der LemnaTec zählt Wienands auch die bereits längere Zeit auf dem SCHUMAG Gelände ansässigen Unternehmen LIGNA (Experten in Holz-Systembau), COMPLEMUS (Immobilienentwicklung) und ALLAOUI (Druckmaschinen-Handel) als weitere Mieter auf.

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SCHUMAG agiert vorausschauend und nutzt Möglichkeit zur Kurzarbeit

Aachen, den 01.11.2019: „Die Erwartungen an die globale Konjunktur trüben sich ein. Es ist ein wenig so, als würde die Angst vor der Krise die eigentliche Krise erst erzeugen. Das merken wir bei der SCHUMAG AG bereits jetzt sehr deutlich. Der Umsatzrückgang im vierten Quartal 2019 wird bei einigen unserer A-Kunden, die zum größten Teil in USA und Asien angesiedelt sind, 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum betragen. Deshalb nutzen wir ab Mitte des Monats November frühzeitig die Möglichkeit der Kurzarbeit und passen auf diesem Weg die Kostensituation an.“ so Johannes Wienands, CEO der SCHUMAG AG.

Grund für den Rückgang ist die allgemeine globale Unsicherheit, die im Wesentlichen auf den Handelskrieg der USA mit der Volksrepublik China sowie die strukturellen Probleme in der Automobilindustrie zurückzuführen ist. Gemeinsam mit den Kunden erarbeitet die SCHUMAG AG Lösungen zum Umgang mit den gesunkenen Konjunkturerwartungen. Gleichzeitig werden alle internen Prozesse auf den Prüfstand gestellt und die Restrukturierung am Standort Aachen weiter vorangetrieben. Aktuell erarbeiten Führungskräfte, Betriebsrat und das zuständige Arbeitsamt die Umsetzungsplanung zur Kurzarbeit. Betriebsbedingte Kündigungen sind derzeit nicht geplant.

Die aktuelle konjunkturelle Eintrübung im Stammgeschäft zeige einmal mehr, wie wichtig der eingeschlagene Weg der Neuausrichtung der SCHUMAG AG sei, erklärt Wienands. Der Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb trifft die Aachener Präzisionspezialisten zwar nicht so stark wie andere Marktbegleiter, da die SCHUMAG AG ihre Kernkompetenzen bei größeren Antrieben besitzt und daher nahezu keine Kunden im PKW-Diesel Geschäft hat. Aber auch im Kerngeschäft als hochspezialisierter Lieferant für Präzisionsteile für Großmotoren und Lenkungssysteme, müssen neue Kunden akquiriert und neue Märkte erobert werden, ergänzte CEO Johannes Wienands. Im Fokus der Aachener Spezialisten stehen dabei das Geschäft mit Hydraulikkomponenten, der Zulieferung für die Medizintechnik, Spezialbauteile für die Erzeugung erneuerbarer Energien und vor allem auch alternative Antriebstechnologien.

Über die SCHUMAG AG

Die SCHUMAG AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern, dessen Präzisionsprodukte in Aachen „Made in Germany“ gefertigt und von hier aus in 20 Länder exportiert werden. SCHUMAG verfügt auf circa 39.500 qm Produktionsfläche in der Nähe von Aachen über eine breite Palette an Fertigungsverfahren, sodass mit Hilfe von über 360 Maschinen Kundenwünsche zügig und prozesssicher umgesetzt werden können. SCHUMAG ist nach ISO TS 16949 und DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Aktienmehrheit halten Investoren aus Aachen und Eupen.

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